Weihnachtsgewürz: Vanille

Weihnachten – für viele die schönste Zeit des Jahres, mit Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt und Schnee. Aber Weihnachten ist auch kulinarisch ein Highlight des Jahres, nicht umsonst spricht man ja auch von den Feiertagspfunden. Besonders die Weihnachtsgewürze machen es schwer, den Leckerbissen zu widerstehen.

Königliche Vanille

Seit jeher gilt die Vanille als eine der besten und beliebtesten Gewürze. Nicht zuletzt kommt daher auch die Bezeichnung als Königin der Gewürze, die besonders in der Weihnachtszeit in vielen Gerichten und Speisen verwendet wird. Stammt sie ursprünglich aus Mittelamerika, sind heute Madagaskar und Réunion Hauptlieferanten für Vanille. Schon in lange zurückliegenden Zeiten wurden der Vanille heilende und wohltuende Kräfte nachgesagt.

Neben der beruhigenden und gegen Abgeschlagenheit wirkenden Anwendung wurde sie von Indianern bereits zur Stärkung des Gehirns verwendet. Zudem wirkt Vanille auch aphrodisierend, denn der Hauptinhaltsstoff Vanillin ist mit den menschlichen Pheromonen chemisch verwand.

Verwendung der Vanille

Von der Vanille wird alles verwendet, denn die Aromen stecken sowohl in der Schale als auch in den Kernen und dem enthaltenen Öl. Um das maximale Aroma und Geschmack aus der Schote – eigentlich sind es keine Schoten, sondern Kapselfrüchte – zu bekommen, wird sie zuerst der Länge nach aufgeschnitten und die enthaltenen Kerne mit dem in der Schote enthaltenen Öl mit einem Löffel ausgeschabt.

Als Hauptgeschmacksträger gilt jedoch die Schale. Um den Geschmack aus der Schale zu extrahieren, wird sie typischerweise in Milch oder Sahne aufgekocht und kann anschließend mit Küchenpapier getrocknet und wiederverwendet werden.  Wer gern Vanillezucker herstellen möchte, kann dies einfach tun, indem er den Zucker zusammen mit einer Vanilleschote in einem verschließbaren Glas für einige Wochen aufbewahrt und lediglich einmal die Woche kräftig schüttelt.