Merlot – das Bordeaux am Grill

Wein zählt inzwischen für viele Grill-Fans zur festen Größe neben dem Grill-Klassiker Bier. Neben einfachen und spritzigen Sorten geht das Interesse zunehmend hin zu einer breiten Palette verschiedener Rot- und Weißweine, die jeden Sommerabend versüßen.

Einer dieser Vertreter ist der Merlot. Ihre Wurzeln dürfte die Sorte in Frankreich, genauer im Bordeaux haben. Hier zählt noch immer zu den festen Größen. Anders als ein Sauvignon wurde Merlot in der Vergangenheit selten sortenrein, sondern eher als Verschnitt getrunken.

Merlot – zwischen Frankreich und Übersee

In Frankreich gehört der Merlot mit Sicherheit zu den wichtigeren Rebsorten. Aber auch andernorts wird er gern angebaut und getrunken. Der Merlot hat seinen Weg nach Übersee gefunden, wo er des Öfteren sortenrein im Glas funkelt. Was dem Merlot zugute kommt, ist die frühe Reife der Trauben, die einen Anbau in vielen Regionen möglich machen.

Gleichzeitig zeichnet sich der Grundcharakter des Merlot durch einen höheren Alkoholgehalt sowie beim jungen Merlot durch umfangreiche Fruchtaromen aus. Mit zunehmendem Alter treten diese feinen Nuancen allerdings in den Hintergrund, es spielen sich die Kräuteraromen des Merlot in den Vordergrund. Trotzdem – der Merlot dient als Basis für hervorragenden Rotwein. Das wohl beste Beispiel ist der Château Pétrus.

Wozu passt Merlot?

Aufgrund seiner besonderen Eigenschaften, der fruchtigen Aromen und des hohen Alkoholgehalts kann der Merlot ohne Bedenken allein getrunken werden. Will man den Rotwein zu Grillgerichten reichen, empfehlen sich unter anderem Wild, Rindfleisch, Ente oder Geschmortes. Stimmen Temperatur und Qualität, ist der Merlot nicht nur ein hervorragender Solist, sondern auch ein charmanter und perfekter Begleiter.