Kleine Kräuterkunde: Majoran

Majoran ist mittlerweile weltweit verbreitet und wird in vielen verschiedenen Gerichten, Soßen oder Marinaden verwendet. Bereits in der Antike wurde Majoran kultiviert und verwendet. Die griechische Göttin der Liebe und Glückseligkeit – Aphrodite – bezeichnete der Überlieferung zufolge Majoran als ein Symbol der Glückseligkeit. Frisch verheiratete Paare wurden im alten Griechenland daher oft mit Majorankränzen behangen.

Majoran – Gewürz für Genießer

Majoran hat sich im Laufe der Zeit zu einem wichtigen Gewürz entwickelt. Stammt es ursprünglich aus Kleinasien – dem Gebiet der heutigen Türkei – hat es sich zuerst über Griechenland und anschließend über ganz Europa und die Welt verbreitet. Heutzutage wird es besonders in mediterranen Gerichten verwendet und kommt auch in verschiedenen Fleischprodukten zum Würzen und Verfeinern zum Einsatz. Daher stammt auch der in manchen Regionen verwendete Begriff Wurstkraut.

Majoran ist aber nicht nur in der Küche ein ausgezeichneter Begleiter und verleiht vielen deftigen Speisen die richtige Würze, auch medizinisch hat Majoran einen nicht unbedeutenden Einfluss. So wirkt Majoran beruhigend auf Magen und Darm, kann daher lindernd gegen Magenkrämpfe eingesetzt werden und es fördert die Verdauung fettreicher Speisen. Als Tee aufgebrüht kann Majoran auch gegen Husten und Atemwegsreizung eingesetzt werden.

Gesunder Appetitmacher

Majoran ist daher ein wichtiger Bestandteil der deftigen Küche, er unterstützt und verbessert als Gewürz nicht nur den Geschmack von Fleisch- und Wurstgerichten, er hilft gleichzeitig auch dabei, die schwer verdaulichen und fetthaltigen Gerichte zu verdauen.

Denkt also daran, wenn Ihr das nächste Mal einen Braten oder einen deftigen Eintopf zubereiten, eine Brise Majoran tut nicht nur dem Gericht gut, sondern auch Ihnen und Ihrer Gesundheit.

Wusstet Ihr schon: Majoran ist nach Petersilie mit 500 – 600 ha die zweitwichtigste Gewürzpflanze in Deutschland.