Kleine Gewürzkunde – Salz I

Es ist das wohl wichtigste Gewürz überhaupt, von dem vor allem Verliebte beim Würzen häufig zuviel nehmen sollen – Salz! Im Handel gibt es inzwischen neben jodiertem Speisesalz auch Himalaya-Salz, Meersalz, Kristallsalz und viele andere Sorten. Die Auswahl ist groß, der Preisunterschied und die Qualität ebenso. Selbst im Geschmack, bei den Inhaltsstoffen sowie dem Aussehen gibt es Unterschiede.

Natriumchlorid-Gehalt im Salz für Körper wichtig

Eine Gemeinsamkeit haben jedoch alle Salze – einen Natriumchlorid-Gehalt von mindestens 97 Prozent. Natrium reguliert den Wasserhaushalt im Körper, Chlorid ist für die Magensaft-Produktion notwendig. Einige Salzsorten gelten als Heilmittel gegen Krankheiten. Abhängig von der Herkunft bzw. der Gewinnung, der Zusammensetzung sowie der Qualität gibt es viele verschiedene Salzsorten.

Jodsalz – mit Jod angereichertes Speisesalz

Jodsalz ist für den täglichen Gebrauch zunächst ausreichend. Seit 1989 wird Speisesalz mit 15 und 25 Milligramm Jod pro Kilogramm angereichert, um die Versorgung der Bevölkerung mit der empfohlenen Jodmenge sicherzustellen. Für besondere Anlässe sind teurere Salzsorten zu empfehlen, um den Gästen etwas Gutes zu tun, auch wenn der gesundheitliche Nutzen gering ist, weil die Mengen an zusätzlichen Mineralien ebenfalls nur als gering anzusehen ist.

Fleur du Sel und Himalaya-Salz geben feine Würze

Das teuerste und edelste Salz ist das „Fleur du Sel“, welches auch die „Königin der Salze“ bezeichnet wird. Das von Hand geerntete Salz hat eine hohe Restfeuchte und ist reich an Inhaltsstoffen. In der Gourmetküche verfeinert es oftmals exklusive Gerichte. Himalaya-Salz wird in der Region Punjab in Pakistan gewonnen. Seine leicht rosarote Farbe entsteht durch einen geringen Anteil an Eisen, der im Salz eingeschlossen ist. Im Handel ist Himalaya-Salz in vielen Mahlungen – als Brocken, grob oder fein – erhältlich.