Indoorgrillen – Freizeitspaß oder Spiel mit dem Feuer

Für viele Grill-Fans erstreckt sich die Grill-Saison über Frühjahr, Sommer & Herbst. Einige eingefleischte Anhänger von Grillkohle und Grillrost wollen aber auch im Winter nicht auf Wurst & Steak verzichten. Ein Grund, warum Wintergrillen zunehmend Anhänger findet. Allerdings ist das Grillen in Eis und Schnee nicht jedermanns Sache. Indoorgrillen steht deshalb hoch im Kurs. Allerdings zeigen Unfälle immer wieder, dass Indoorgrillen nicht ganz ungefährlich sein kann.

Indoorgrillen mit Holzkohlegrill

Speziell, wenn statt zum Elektrogrill zum Holzkohlegrill gegriffen wird, kann der eigentliche Freizeitspaß schnell zur Katastrophe werden. Einerseits wird das offene Feuer zur Gefahrenquelle für Mobiliar & Grillgäste. Auf der anderen Seite droht ein unsichtbares Risiko – Vergiftungen durch Kohlenmonoxid. CO ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas und kann als Atemgift tödlich wirken.

Kohlenmonoxid blockiert das Eisenatom des Hämoglobins. Die Folge: Bei ausreichender Konzentration in der Atemluft kann CO zum Ersticken führen. Bereits geringe Mengen reichen aus, um den Sauerstofftransport zu gefährden. Eine CO-Konzentration von nur 0,1 % in der Atemluft reicht aus, um bereits 50 % der roten Blutkörper zu inaktivieren.

Grillunfälle beim Indoorgrillen

Grillunfälle durch Kohlenmonoxidvergiftungen sind keineswegs so selten, wie aktuelle Beispiele beweisen. Wer den Holzkohlegrill in den eigenen 4 Wänden in Betrieb nehmen will, muss unbedingt für eine ausreichende Belüftung sorgen. Aber auch der Elektrogrill hat seine Tücken. Entzünden sich Fett oder Bratensaft, entsteht ein äußerst tückischer Brand.

Der Versuch, Fettbrand mit Wasser zu löschen, führt oft zur gefürchteten Fettexplosion. Experten raten dazu, Fettbrände nur mit geeigneten Mitteln wie Löschdecken oder Fettbrandlöchern zu ersticken. Wer Indoorgrillen zum Freizeitspaß machen will, muss auch an die Sicherheit denken.