Gusseisen im Winter – was muss ich wissen?
Für immer mehr Grillfans wird das Wintergrillen nicht nur zum Highlight der kalten Jahreszeit – es ist längst normal. Und während sich der Nachbar fröstelnd die Hände reibt, wird´s auf Eurem Grillrost mal wieder heiß. Gerade in den Herbstmonaten erreichen unsere Fachberater vermehrt Anfragen zur richtigen Pflege des Grillrosts. Dabei geht es häufig um die Frage, wie mit Gusseisen zu verfahren ist.
Viele Fragesteller haben im Internet gelesen oder von Bekannten gehört, dass man ein Grillrost aus Gusseisen immer einbrennen und einfetten muss. Und Grillen im Winter ist – wegen der Feuchtigkeit – sowieso tabu. Deshalb wollen wir in unserem Blog allen Grillern ein paar Tipps geben, wie Ihr mit Eurem Rost aus Gusseisen in der kalten Jahreszeit richtig umgeht.
Gusseisen – robust und widerstandsfähig
Die Bezeichnung Gusseisen leitet sich vom Herstellungsverfahren der Metallteile ab, sie werden gegossen. Bestehend aus einer Eisen-Kohlenstoff-Legierung mit Zuschlagstoffen in unterschiedlichen Anteilen, handelt es sich um einen Werkstoff, den gute Wärmeleiteigenschaften auszeichnen.
Und genau deshalb hat sich Gusseisen wahrscheinlich auch in der Küche und rund um den Grill durchgesetzt. Relativ robust braucht Gusseisen trotzdem eine gewisse Pflege, um auch mit einer hohen Lebensdauer zu überzeugen.
Gussrost ist nicht gleich Gussrost
Grundsätzlich ist Gusseisen (engl. Cast Iron) heute am Grill in Form von Grillrost, Smokerboxen und Dutch Oven Zubehör zu finden. Dabei kommt es in zwei Varianten vor:
- unbehandelt oder
- emailliert
Besonders einfach im Handling sind emaillierte Gusswaren, da die Emaillierung hier wie eine Schutzschicht wirkt. Das Gusseisen ist gegen Säuren, Feuchtigkeit und Ähnliches hervorragend abgeschlossen. Einfach den Grill ausbrennen, die Reste mit einer Grillbürste beseitigen – fertig. Theoretisch könnt Ihr den emaillierten Rost sogar mit Seife und Schwamm behandeln, ohne es zu beschädigen.
Beim Gussrost ohne Emaillierung ist die Pflege mit mehr Aufwand verbunden. Hier muss die notwendige Schutzschicht erst entstehen – es ist das Einbrennen notwendig (engl. Seasoning). Dazu wird der Rost mit Pflanzenöl eingestrichen (sollte sich möglichst hoch erhitzen lassen) und anschließend im Grill auf Temperatur gebracht.
Das Gussrost in der kalten Jahreszeit
Generell empfehlen wir nach jedem Grillen eine Reinigung der Gussroste. Einfach die Speisereste ausbrennen und mit einer Messinggrillbürste beseitigen. Dieser Tipp gilt für beide Rostvarianten. Den emaillierten Gussrosten müsst Ihr nicht ganz so viel Aufmerksamkeit schenken. Eingebrannte Gussroste sollten in jedem Fall nach dem Reinigen eingefettet werden.
Da Spülmittel die schützende Patina angreift, ist auf den Einsatz der chemischen Zusätze in jedem Fall zu verzichten. Für die Aufbewahrung in Herbst und Winter ist ein trockenes Plätzchen – etwa in der Garage – genau richtig. Setzt den Grillrost aus Gusseisen dagegen der Witterung aus, kann es durchaus zu Rostbildung kommen. Dieser lässt sich zwar vor dem nächsten Einsatz entfernen – Ihr müsst das Einbrennen aber in jedem Fall wiederholen.
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Ich hatte mal ein Gusseisen. Ich kann dem Beitrag nur zustimmen, dass diese sehr robust sind. Auch ein Druckguss ist sehr stabil.