Grillschule: Warum Gusseisen einbrennen?
Gusseisen gehört seit je her zum Grillen wie Feuer und Flamme. Grillroste, Grillpfannen und Wendeplatten – nur drei Produkte, die aus Gusseisen hergestellt werden. Anders als Edelstahl, das in der Handhabung relativ anspruchslos und einfach ist, setzt Gusseisen eine gewisse Erfahrung voraus. Deshalb haben wir für Einsteiger, die Gusseisen für den Grill ausprobieren wollen, einige Tipps zusammengestellt.
Einer der wichtigsten Punkte im Umgang mit Gusseisen für den Grill betrifft das Einbrennen. Dabei geht es nicht darum, Grill und Gusseisen bis ans Limit hoch zu heizen. Einbrennen bezeichnet einen Vorgang, der dem Schutz des Materials und einer Verbesserung der Kocheigenschaften dient.
Warum Gusseisen einbrennen?
Mit dem Einbrennen wird versucht, zwei Ziele zu erreichen. Auf der einen Seite entsteht ein Schutzfilm, der das Gusseisen vor Korrosion schützt. Anders als Edelstahl ist Gusseisen ein offenporiges Material und neigt dazu, bei Feuchtigkeit zu rosten.
Andererseits entsteht durch das Einbrennen eine Patina, die als Antihaft-Beschichtung dient. An einem korrekt eingebrannten Grillrost bleibt Grillgut nicht haften, es lässt sich einfach lösen und gleichzeitig durch die besonderen Eigenschaften des Gusseisens hervorragend garen.
Wie wird Gusseisen richtig eingebrannt?
Um Gusseisen einzubrennen, braucht es eigentlich nicht viel. Wichtig ist nur, dass ein Bratenöl verwendet wird, welches sich hoch erhitzen lässt. Einfach denGrillrost, die Grillpfanne oder die Wendeplatte mit dem Öl einreiben bzw. einpinseln und anschließend das Gusseisen bis zum Rauchpunkt des Öles erhitzen.
Je nach verwendetem Öl kann der Moment der ersten Rauchentwicklung bei unterschiedlichen Temperaturen erreicht sein. Heiß gepresstes Erdnussöl hat beispielsweise einen Rauchpunkt von rund 230°C, während kalt gepresstes Rapsöl auf maximal 190°C kommt. Nach dem Einbrennen müssen die Pflegehinweise für Gusseisen unbedingt beachtet werden.
Pflegehinweise Gusseisen (nach dem Einbrennen):
- nur trocken mit einem Tuch auswischen
- nicht mit Spülmittel reinigen (zerstört den Schutzfilm)
- Reste können mit etwas heißem Wasser und einer Spatula entfernt werden
- Essensreste nicht in Gusseisen aufbewahren
- nach dem Gebrauch wieder mit Speiseöl einreiben
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So langsam aber sicher macht sich der Frühling draußen breit. Ob man es nun am steigenden Quecksilber oder der Betriebsamkeit von Mutter Natur merkt – der Winter ist vorerst Geschichte. Und damit erwacht nicht nur die Natur zum Leben. Auch in deutschen Gärten und Grillecken kehrt das Leben zurück.