Grill-Tipps: Fleisch schonend auftauen

Im Sommer ein Grillwochenende vorbereiten, stellt Grill-Fans kaum vor Schwierigkeiten – besonders in Phasen mit stabilen Wetterlagen. Im Herbst und an frostigen Tagen sieht die Situation anders aus – hier werden Grill-Fans schnell unangenehm überrascht. Wer sonnige Stunden sinnvoll nutzen will, muss in der Regel Fleisch schnell auftauen. Hier deshalb einige Tipps, was technisch möglich ist und wie´s am besten schmeckt.

Denn eines ist klar: Wer beim Auftauen Fehler macht, muss letzten Endes mit einem Verlust in puncto Qualität rechnen. Denn ein zu schneller Auftauvorgang schadet der Fleischstruktur und macht es beim Grillen trocken. Gleiches gilt im Übrigen auch für tiefgefrorenes Fleisch, das sofort auf dem heißen Grillrost landet.

Auftauen braucht Zeit

Schnell auftauen und ab auf den Grill. Wer so denkt, greift meist zur Mikrowelle. Allerdings entstehen in diesem Zusammenhang mehrere Probleme. Einerseits kann das Fleisch bei zu hoher Temperatur bereits zu garen beginnen. Auf der anderen Seite begünstigt die höhere Temperatur meist auch das Keimwachstum.

Schonendes und qualitätsbewusstes Auftauen braucht Zeit. Am besten wird dazu das tiefgefrorene Fleisch auf einen Siebaufsatz gelegt. So kann – trotz mehrstündiger Auftauphase – das Fleisch nicht mit dem Fleischsaft in Berührung kommen. Natürlich das Fleisch im Kühlschrank aus hygienischen Gründen abdecken.

Tipp: Etwa 30 – 60 min vor dem Grillen das Fleisch aus dem Kühlschrank nehmen. So erreicht es Zimmertemperatur und lässt sich noch leichter grillen. Und um letzte Risiken auszuräumen, sollte aufgetautes Fleisch generell durchgegart werden.

Einige Fleischprodukte, wie zum Beispiel Hackfleisch, sind zudem so empfindlich, dass frische Ware grundsätzlich die bessere Alternative ist. Denn aufgrund der großen Oberfläche bietet es Keimen einen idealen Ansatzpunkt, um sich während des Auftauprozesses zu vermehren.