So lässt sich Feuer beim Grillen vermeiden
Der Grill soll natürlich heiß sein, allerdings sollte kein Feuer auf dem Grill entstehen. Dass hin und wieder Flammen auf dem Gasgrill etwas höher schlagen, liegt an Fett, welches auf die Brenner tropft. Das ist sehr gefährlich, da dadurch ein Fettbrand auf dem Gasgrill entstehen kann. Wie Ihr hoch schlagende Flammen und Feuer auf dem Gasgrill vermeiden könnt, erfahrt Ihr Hier.
Gasgrill mit Flammenschutz
Gasgrill-Geräte bringen in der Regel einen eingebauten Schutzmechanismus mit, die Flammenabdeckungen. Diese Flammschutzbleche schützen die Brenner vor herabtropfendem Fett und Flüssigkeiten, leiten diese in die Fettauffangschale und verhindern so die Bildung von Stichflammen. Die Brennerabdeckungen verteilen die Hitze gleichmäßig unter der Grillfläche und sorgen so für ein optimales Grillergebnis. Durch verdampfenden Bratensaft sorgen die auch Aromaschienen oder Flavorizer genannten Flammbleche zusätzlich für ein ausgesprochenes Grillaroma.
Flammenschutz bei Holzkohlegrills
Beim Einsatz von Holzkohle fehlt ein gleichwertiger Schutz. Dennoch lässt sich auch hier die Bildung der Flammen verhindern. Erste Variante: Man grillt indirekt mit einer Aluschale direkt unter dem Grillgut. Gefüllt mit etwas Wasser, bleibt nicht nur das Grillgut saftiger. Es wird verhindert, dass Fett, Marinadenreste und Holzkohle miteinander in Berührung kommen.
Wer direkt grillt, braucht etwas Platz auf dem Grillrost für die 2. Variante. Zum sicheren Grillen werden mehrere Zonen eingerichtet, beginnend auf einer Seite des Grills.
- Zone 1: „Heiße“ Zone zum scharfen Anbraten mit maximaler Hitze
- Zone 2: Zone zum Weitergaren der Grillgerichte
- Zone 3: Zone ohne Holzkohle zum Ruhen und Warmhalten.
Wie wird nun mit den einzelnen Zonen hantiert? Zuerst kommt das Fleisch in die „heiße“ Zone und wird hier scharf angebraten. Mit den ersten Flammen kann es in die Garzone gezogen werden. Bilden sich hier wiederum Flammen durch herabtropfendes Fett, wird das Fleisch einfach für einige Augenblicke in die Zone ohne Holzkohle gelegt.
Sicheres Grillen mit Fingerspitzengefühl
Sobald die Flammen erloschen sind, kann einfach weiter gegrillt werden. Eines sollte man auf jeden Fall vermeiden: Den Einsatz von Bier und anderen Flüssigkeiten. Durch das Zusammenspiel aus Fettbrand und schlagartig größer werdendem Volumen der Flüssigkeiten kann es zu Stichflammen kommen.
Was tun bei Fettbrand am Gasgrill
Sollte trotz Vorbereitung ein Feuer auf Eurem Gasgrill ausbrechen, müsst Ihr unbedingt das Gas abdrehen und den Deckel öffnen. Den Fettbrand auf gar keinen Fall mit Wasser löschen, da so nur noch höhere Stichflammen entstehen und es zu einer Fettexplosion kommen kann. Verwendet stattdessen definitiv einen Feuerlöscher. Wenn sich das Feuer weiter ausbreitet und Ihr es nicht in den Griff bekommt, alarmiert sofort die Feuerwehr.
So seid Ihr sicher vor Feuer und Flamme
Was tun gegen Flammen am Grill?
Kontrolliert bei Gasgrills immer wieder den integrierten Schutzmechanismus. Bei Holzkohlegrills stellt Ihr eine Aluschale mit etwas Wasser unter das Grillgut.
Was tun bei einem Fettbrand am Gasgrill?
Bei einem Fettbrand dreht Ihr das Gas ab und öffnet den Deckel. Auf keinen Fall mit Wasser löschen. Wenn das Feuer sich ausbreitet sofort die Feuerwehr rufen.
Kann ein Gasgrill brennen?
Ja, ein Gasgrill kann brennen wenn die Fettauffangschale überläuft. Daher immer den Stand dieser überwachen und bei Bedarf auskippen.
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