Eiswein – Spezialität aus deutschen Weinkellern
Wer hat eigentlich die Behauptung aufgestellt, zum Grillen gehört Bier wie das Amen in der Kirche? Seit Grillen nicht mehr nur aus Steak und Bratwurst besteht, sondern zu einem ausgefeilten kulinarischen Hobby für viele Fans geworden ist, gehören auch andere Getränke an den Grill. Einer der großen Klassiker, den vor allen Dingen Frauen zu schätzen wissen – Wein. Aber Wein ist nicht gleich Wein.
Es gibt gute und weniger gute Vertreter des vergorenen Traubensaftes. Woran erkenne ich aber die einzelnen Qualitäten? Ein Unterscheidungsmerkmal sind die verschiedenen Prädikate. Eine der höchsten dieser „Qualitätsstufen“ ist der Eiswein, eine edelsüße Spezialität aus dem Weinbau, die lange nur Deutschland & Österreich vorbehalten war. Was macht Eiswein so besonders?
Eiswein – Auserlesenes vom Rebstock
Anders als die Bezeichnung vielleicht suggeriert, wird Eiswein nicht mit Eis getrunken. Das Außergewöhnliche ist dessen Herstellung. Anders als für herkömmliche „Massenweine“ werden die Trauben für den Eiswein bei Temperaturen unter – 7°C gelesen und gepresst. Auf diese Weise erhalten die Winzer extrem hohe Zuckergehalte, da das Wasser aus den Trauben ausfriert und ein Konzentrat, bestehend aus Zucker, Aromen & Säuren hinterlässt. Das Ergebnis sind edelsüße Weine mit einer ausgeprägten Säure, die sich geschmacklich bemerkbar macht. Und die man beim Trinken würdigen sollte.
Eiswein passt zu Dessert & Käse
Bleibt noch die Frage, zu welchen Gerichten sich Eiswein besonders empfiehlt. Da es sich um einen sehr runden und komplexen Wein mit hoher Restsüße handelt, sind Desserts passend zum Eiswein. Gleiches gilt für Früchte oder Käse, wobei speziell die Edelschimmelkäse in den Vordergrund treten. Eigentlich keine typischen Grillspezialitäten. Aber wer weiß – vielleicht hat sich der eine oder andere Grill-Fan ja anregen lassen. Und zaubert beim nächsten Grill eine Besonderheit auf den Tisch.
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