Das Salz in der Suppe – oder auf dem Steak
Ohne Salz schmeckt keine Suppe und auch beim Grillfleisch macht sich ohne Salz wohl kaum Begeisterung breit. Gewürze gehören einfach zum Kochen, Grillen und Barbecue dazu. Werft einen Blick in Euren Küchenschrank. Jede Wette, dass hier nicht nur das klassische Speisesalz zu finden ist. Inzwischen könnt Ihr im Handel ganz verschiedene Salzvarianten kaufen. Die Preisspanne ist beträchtlich. Schmeckt man aber auch einen Unterschied? Oder Salz nicht einfach Salz?
NaCl – oder steckt noch mehr im Salz
Grundsätzlich besteht Salz aus NaCl – oder Natriumchlorid. Diese Aussage ist zumindest vor dem Hintergrund der Chemie nur bedingt richtig. Verschiedene Elemente bilden Salze. Neben dem Halit (unserem Speisesalz) kommen in der Natur:
- Sylvin (ein Salz des Kaliums) oder
- Carnallit (ein Salz aus Kalium und Magnesium)
vor. Beide sind allerdings nicht als Speisesalz geeignet. Auf dem Tisch landet NaCl. In den verschiedenen Speisesalzen steckt mitunter noch mehr – wie verschiedene Spurenelemente.
Himalajasalz – was steckt drin
Immer wieder gern genutzt wird das grobkörnige und rosafarbene Himalajasalz. Anders als der Name vermuten lässt, handelt es sich hierbei nicht zwingend um Salz aus dem Hochgebirge. Eine der weltgrößten Salzminen liegt beispielsweise in Pakistan. Und auch die dem Salz nachgesagte Wirkung hält einem wissenschaftlichen Test nicht stand. Trotzdem: In einer Salzmühle sieht das Salz auf jeden Fall gut aus und sorgt optisch für einen angenehmen Farbtupfer.
Fleur del Sel – die Salzblume
Die Salzblume ist ein Produkt der Salzgewinnung aus Meerwasser. Unter bestimmten Bedingungen entsteht in den Verdunstungsbecken eine dünne Schicht an der Wasseroberfläche, die in Handarbeit abgeschöpft wird. Neben NaCl sind in der Salzblume unter anderem verschiedene Sulfate sowie Salze des Kaliums und Magnesiums enthalten. Aufgrund des Herstellungsaufwands erreicht Fleur del Sel (spanisch Flor de Sal) hohe Preise im Handel.
Steinsalz – das ehemalige Meer
Heute stammt nur noch ein Bruchteil des Speisesalzes aus der Meersalzgewinnung. Überwiegende Teile werden über Steinsalz gewonnen. Dabei handelt es sich genau genommen um Meersalz, das sich in früheren Erdzeitaltern abgelagert hat. Entsprechende Lagerstätten, die heute untertägig abgebaut werden, lagen früher in Höhe des Meeresspiegels. In einigen Regionen wird der Salzbergbau bereits seit Jahrtausenden betrieben.
Fazit: Ohne Salz gibt´s keine leckeren Grillgerichte. Ob man allerdings immer zu Fleur del Sel oder Grauem Salz greifen muss, bleibt jedem selbst überlassen. Chemisch handelt es sich zu einem hohen Prozentsatz immer um NaCl. Und für einfache Gerichte ist klassisches Speisesalz immer noch ausreichend.
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