Bratwurst selbst gemacht – Bratwurstgewürze Teil I

In keinem anderen Land der Welt gibt es so viele verschiedene Wurst-Spezialitäten, wie in Deutschland. Bei der Bratwurst für den Grill werden regional unterschiedliche Zutaten verwendet, die den Geschmack einzigartig werden lassen. Die Anwendung von Würzmischungen macht jede Bratwurst individuell. Die Bratwurst aus der Region um Nürnberg hat eine Majoran-Geschmacksnote, während das Brät in Thüringen mit Kümmel oder Knoblauch verfeinert wird. Die Bratwürste werden mit Pfeffer und Salz sowie Kümmel, Majoran und Muskatblüte gewürzt. Oftmals geben Piment, Knoblauch, Kardamom oder Zitronenschale zusätzlich ein feines Aroma.

Pfeffer und Salz unverzichtbar als Gewürze in Bratwürsten

Salz gilt als das älteste und vermutlich meist gebrauchte Würzmittel weltweit. Zuständig für viele Funktionen im menschlichen Körper ist Salz mit seinen Mineralstoffen in Maßen sehr wichtig in der täglichen Ernährung. Bratwürste werden darüber hinaus mit Pfeffer gewürzt.

Während früher Pfeffer sehr teuer war, weil er über den Landweg nach Europa transportiert wurde, produziert man inzwischen weltweit 200.000 Tonnen des schwarzen Goldes, welches als Heilmittel dient und Lebensmittel lange haltbar machen soll.

Kümmel, Majoran und Piment wichtige Bratwurst-Gewürze

Kümmel gehört zu den ältesten bekannten Gewürzen und ist aufgrund seiner verdauungsfördernden Wirkung gern im Gebrauch. Kümmel enthält ätherische Öle, Vitamin C und Gerbstoffe und wird in der Bratwurst ganz oder gemahlen als Gewürz eingesetzt.

Majoran hat ebenfalls einen hohen Anteil an ätherischen Ölen und ist eine in Deutschland sehr bedeutende Gewürzpflanze, die hierzulande auch angebaut wird. Piment, mit seinem Hauptanbaugebiet in Jamaika, erinnert mit seinem Geschmack an Zimt, Nelke und Muskat. Das als Nelkenpfeffer bezeichnete Gewürz lindert Blähungen und Koliken.