Grillen im Tiergarten wird teuer

Viele Berliner werden den Tiergarten als Treffpunkt für´s Grillen vermissen. Denn im vergangenen Jahr wurde das Grillverbot nach mehr als 10 jährigem Kampf der CDU Fraktion verabschiedet. Zwischen 1998 und 2010 konnten Steak, Bratwurst und Co. durch eine Sondergenehmigung zwischen John-Foster-Dulles-Allee und der Straße des 17. Juni in einer entsprechenden Zone gegrillt werden. Wer 2012 erneut den Grill anwirft, muss mit hohen Bußgeldern rechnen.

Kurze „Schonfrist“ für Grill-Fans

Auch wenn die Schilder bereits ausgetauscht und in verschiedenen Medien über das Grillverbot im Tiergarten berichtet wurde, wird die Stadt Berlin den Grill-Fans eine kurze Schonfrist geben, in der noch keine Bußgelder verhängt werden. So werden Vertreter von Polizei und Ordnungsamt ab Ende März auf Streife durch den Tiergarten gehen und Verwarnungen aussprechen.

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Neben bereits aufgestellten Schildern sollen auch Flyer verteilt werden. Diese sollen auf deutsch, englisch, türkisch sowie arabisch das Verbot kenntlich machen. Des Weiteren plant die Stadt einen Info-Bus, der besonders an Wochenenden bereit stehen soll. Die Stadt Berlin setzt damit auf Konsens und Kommunikation statt auf Konfrontation. Bei Wiederholungstätern sind allerdings keine mildernden Umstände und Schonfristen zu erwarten.

Schadenersatz bei Beschädigungen

Teuer wird es vor allem dann, wenn durch die Hitze oder den Rauch ein Schaden an Bäumen, Sträuchern oder Pflanzen entstanden ist. Denn in solchen Fällen erhöht sich das reguläre Bußgeld von 75 Euro auf 150 Euro. Damit noch nicht genug: Den Täter erwartet außerdem noch eine Schadenersatzforderung. Diese kann sich bei beschädigten Bäumen schnell auf über 1.000 Euro belaufen. Wie lange die „Schonfrist“ aufrecht erhalten werden soll, wurde noch nicht festgelegt.

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